Vietnam – ein Land der Begegnungen

Die Reise nach Vietnam war eine Reise der Begegnungen.

Es war nicht nur die wundervolle üppig grüne bergige Landschaft, die allein schon das Auge glücklich gemacht hat, sondern vor allem waren es wohl die Begegnungen, die diese Reise so einzigartig hat werden lassen.

Die ersten Begegnungen waren natürlich die mit meinen Mitreisenden. Da ich bei dem Kennenlerntreffen leider nicht dabei sein konnte, war ich schon ein bisschen neugierig (aufgeregt…?), mit wem ich die nächste Zeit wohl verbringen sollte. Ich kannte nur Steffen, bei dem ich 2012 bereits einen Fotoworkshop gemacht hatte und durch den oder auch wegen dem wir alle nach Vietnam gereist sind. Die zwei Wochen in einem Kleinbus mit fast ausschließlich Fremden hätten auch anders verlaufen können… Nachdem ich aber, endlich angekommen in Hanoi, von allen sofort in die Arme geschlossen wurde, war ich einfach nur bereit für die Abenteuertour. Ohne wirklich zu wissen, was auf mich zukommen würde.

Übrigens, unsere Truppe hat sich zusammen gesetzt aus sechs Fotoverliebten, Steffen, unser aller Hero, sowie Ly und Heiko und natürlich unserem weltbesten Fahrer Huang. Ly und Heiko führen in Hanoi das Hotel Viethouse und haben uns die ganzen zwei Wochen über begleitet. Sie waren es, die die Tour letztendlich ausgearbeitet, die Hotels ausgesucht und jeden Tag ein tolles Lokal zum Essen ausfindig gemacht haben. Ihr könnt euch jederzeit mit ihnen in Verbindung setzen, wenn ihr auch mal den Norden Vietnams bereisen wollt. Bester Startpunkt: Hanoi. Sie stellen Reiserouten zusammen und wenn ihr möchtet und sie es sich einrichten können, begleiten sie euch auch. Ich glaube es kennt sich niemand besser dort aus, als die Beiden. Sie haben uns das Land gezeigt, die schönsten Flecken ausfindig gemacht und uns wahnsinnig viel über die Vietnamesen, ihre Lebensart und auch über die Sprache mitgegeben.

Nachdem wir von Hanoi aus in Richtung Norden aufgebrochen sind, ging das Abenteuer so richtig los. Wir sind durch wunderschöne Landschaften gefahren, waren auf Märkten (mit gemischten Gefühlen) und in vielen Dörfern unterwegs, in denen wir Kontakt zu den Einheimischen gesucht und auch gefunden haben. Anfänglich ist mir das sehr sehr schwer gefallen. Ich kam mir irgendwie falsch vor. Ich wusste nicht so recht, wie ich auf die Menschen zugehen sollte (dachte allerdings vor der Reise, dass ich damit kein Problem hätte). Ich habe schnell gemerkt, dass die Vietnamesen sehr neugierig, fröhlich und herzensgut sind, dennoch war ich noch nicht frei. Die Häuser standen immer offen, für jeden der rein wollte. Wir wurden zum Tee und teilweise auch zum Schnaps eingeladen, was ich allerdings in der ersten Woche noch etwas oder auch sehr befremdlich fand – vor allem weil wir uns eigentlich gar nicht verständigen konnten. Das war aber ein Trugschluss, wie ich später feststellen konnte. Wir haben uns sehr wohl verstanden. Zwar mit unterschiedlichen Vokabeln, aber mit Gesten und dem Herzen. Ich weiss nicht genau, was passiert war, aber mit einem Mal ging bei mir eine Tür auf. Ich habe mich geöffnet und die Begegnungen wurden anders. Ich war glücklich, diese Menschen getroffen, mit ihnen geredet, eine Sympathie gespürt zu haben. Mein Herz war ganz erfüllt.

Ich habe auf dieser Reise wahnsinnig viel dazu gelernt und mitgenommen. Aus fotografischer Sicht aber auch persönlich. Ich bin in Gedanken immer noch sehr oft in Vietnam und bei all den Themen, die wir täglich besprochen haben. Was daraus noch so alles werden wird, wird sich zeigen. Im Moment plane ich auf jeden Fall bereits ein Herzensprojekt, das während der Tour Gestalt angenommen hat.

Ich hoffe, dass ich noch lange von der Reise zehren werde und immer mal wieder an die spontane, entspannte und herzliche Lebensart der Vietnamesen zurück denken und sie mir immer mal wieder zu eigen machen werde.

Wir haben übrigens einen Tourblog geschrieben. Jeder von uns hat mindestens einen Tag fotografisch begleitet und dazu einen Text verfasst. Falls ich euer Interesse geweckt habe, hier findet ihr noch sehr viel mehr Details zu unserer Reise: www.abenteuer-vietnam.de/tourblog.

So, jetzt aber auf zum Frühsport nach Hanoi und dann ab in den Norden Vietnams, wo wir sehr vielen Menschen begegnet sind, mit ihnen Tee getrunken, geredet, gespielt, Instax-Bilder und Selfies gemacht und ihnen teilweise einfach nur staunend zugeschaut haben:

Ich glaube das war der Moment, an dem sich für mich die Reise verändert hat. Diese Frau hat mein Herz berührt und meinen Blick verändert.

Und da sind wir, die Vietnam-Truppe, Kai, Christina, Andrea, Ly, Heiko, Ronny, Mark, Steffen und ich. Es war toll mit Euch!

 

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